Im November war unser Online-Team auf der SEOkomm, um unser SEO-Wissen auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei wurden wie immer alle Facetten des SEO abgedeckt: Vom technischem Know-How & Links bis zur Content-Pflege und was sich seit der letzten SEOkomm so alles in der Branche getan hat. Die SEOkomm ist Teil der Online Expert Days in Salzburg, einer Online Marketing Konferenz für SEO-Spezialisten und Webmarketing-Profis und all jene, die es noch werden möchten. Im folgenden Blogartikel haben wir unsere Top 5 Learnings für euch niedergeschrieben!
#1 Content-Pflege und Informationsstruktur
Websites produzieren Massen an Content. Angefangen von Blogs, Ratgebern und holistischen Seiten zu einem Thema. Leider passiert es oft, dass Website-Betreiber den Überblick über die eigenen Seiten und Themen verlieren und ein Content-Wildwuchs entsteht. Martin Höllinger macht in seinem Vortrag genau auf diese Problem darauf aufmerksam und erklärt, dass Content gepflegt gehört. Dabei sollten folgende Punkte regelmäßig geprüft werden:
- Qualitativ schlechter Content
- Wenige organische Besucher
- Schlechte Usersignale
- Duplicate Content
Seiten, die hier schlecht abschneiden, können mit hoher Wahrscheinlichkeit gelöscht werden. Meist bringen sie keinen Mehrwert und können unter Umständen der Gesamtperformance sogar schaden.
Aber nicht nur die Qualität des Contents ist entscheidend, sondern auch, dass dieser gefunden wird. Und hier kommt die Informationsarchitektur ins Spiel. Kurz gesagt: User sollten in der Lage sein, Inhalte möglichst unkompliziert zu finden. So sollte die Navigation übersichtlich und durchdacht aufgebaut sein, es sollten sprechende Link-Texte verwendet werden und allem voran sollten gelernte Muster beibehalten werden (z.B. Einkaufswagen bei Online-Shops oben rechts). Zu große Abweichungen von gewohnten Mustern können bei Usern nämlich zu Frustration führen, was wiederum zu schlechten User-Signalen (wie höhere Absprungrate) führen.
© Vortrag von Martin Höllinger: Content Wildwuchs vs. Informationsarchitektur
#2 Responsivität weiterdenken
Dass Websites heutzutage responsiv sein müssen, sollte mittlerweile bei jedem angekommen sein. Das Design von Webseiten sich dynamisch an das Endgerät anpassen, sodass die Inhalte der Website stets bestmöglich dargestellt werden.
In seinem Vortrag denkt Karl Kratz Responsivität jedoch einen Schritt weiter. Seiner Meinung nach sollte Responsivität als Prozess begriffen werden. Damals wurden Websites nur für Desktops gestaltet und nun müssen sie auf verschiedenen Geräten dargestellt werden. Dabei gibt es heutzutage deutlich mehr Möglichkeiten, um digitale Inhalte zu konsumieren. Wie würden Inhalte oder Produkte auf einer Smart-Watch aussehen? Wie würde man sie in einer Augmented Reality darstellen? Und wie sieht sie als Audio-Datei aus?
Die Technologie befindet sich in einem ständigem Wandel und daher sollte auch Responsivität vielmehr als ein Prozess gesehen und bei der Marketing-Strategie entsprechend beachtet werden.
© Vortrag von Karl Kratz: 3 Gedanken zu SEO
#3 Im Longtail liegt der Umsatz
Viele Websites versuchen für Keywords mit hohem Suchvolumen zu ranken. Was per se nicht verkehrt ist, jedoch ist dort die Konkurrenz sehr hoch und auf den obersten Plätzen zu ranked entsprechend schwer.
Abgesehen davon, dass man bei Lontail Keywords einfacher auf den höheren Positionen auf der Suchergebnisseite landet, sollte man gerade bei der Produktsuche im Kopf behalten: Eine Person, die beispielsweise nach „Markenname Mountainbike Dame 29 Zoll“ sucht, ist wesentlich weiter im Kaufprozess, als ein User, der nach „Mountainbike Damen“ sucht.
Kann man einem User hier ein Suchergebnis liefern, dass genau auf die Longtail-Suche angepasst ist, hat man eigentlich schon gewonnen und den Umsatz in seiner Tasche.
Was dafür nötig ist? Insbesondere bei großen Shops mit zahlreichen Produkten: Ausreichend Produktdaten und ein gut funktionierendes Datenmanagement.
#4 Warum interne Verlinkung so wichtig ist
In seinem Vortrag erinnert uns Johan von Hülsen nochmal daran, warum interne Verlinkung so wichtig ist:
Die interne Verlinkung liegt vollkommen in unserer Hand. Das bedeutet, dass wir die vollständige Kontrolle darüber haben, welche Links wir setzen und vor allem wohin diese gehen. Dadurch können Prioritäten gesetzt und bestimmte Seiten geboostet werden. Wir können User mithilfe von Links steuern und so den User-Fluss maßgeblich mitbestimmen. Und zu guter Letzt können wir das Crawling steuern und damit Einfluss auf die Indexierung haben.