Immer mehr Unternehmen setzen auf eigene Karriereseiten, um potenzielle Bewerber von sich zu überzeugen. Denn wenn sie gut konzipiert & gestaltet ist, bietet sie ein großes Potenzial für das Employer Branding und Recruiting.
Die Karriereseite ist meist Teil der Unternehmensseite und befasst sich mit den Karrieremöglichkeiten, den Benefits und vielen weiteren Aspekten des Unternehmens. Dabei stellt die Karriereseite einen wichtigen Kontaktpunkt zwischen Bewerber und Arbeitgeber dar. Hier informieren Unternehmen über offene Stellen, Ausbildungsangebote und präsentieren sich als attraktive Arbeitgeber auf dem Markt. Damit eine Karriereseite aber die richtige Wirkung erzielt, gibt es einige Aspekte zu beachten.
Übersichtlichkeit & Design
Der erste Eindruck zählt. Das gilt nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Webseiten. In erster Linie bedeutet das ein zur Arbeitgebermarke passendes Design der Karriereseite. Besucher sollten sich sofort orientieren können und wissen, wo sie Inhalte finden, die für sie relevant sind. Schließlich kommen Besucher mit verschiedenen Absichten auf die Webseite. Daher lohnt sich oft eine Unterteilung in unterschiedliche Bereiche wie „offene Stellen“, „Karrieremöglichkeiten“, „Ausbildung“ oder „über den Arbeitgeber“.
Selbstverständlich sollte die Karrierewebsite auch die zentralen Corporate Design-Elemente des Unternehmens umsetzen. Dazu zählen etwa das Logo, die Farben und Schriftarten oder markenprägende Designelemente. All das steigert den Wiedererkennungswert der Karriereseite: Besucher, die das Unternehmen noch nicht kennen, bleibt die Karriereseite so besser im Gedächtnis. Und jene, die das Unternehmen bereits kennen, können sofort die Zugehörigkeit feststellen.
Verschiedene Zielgruppen ansprechen
Viele denken, dass die Besucher einer Karriereseite eine homogene Gruppe darstellen. Doch das stimmt nicht. Es handelt sich vielmehr um eine Gruppe, die teilweise nicht verschiedener sein könnte. Manche suchen nach einer geeigneten Stelle für eine Ausbildung und andere sind vielleicht mit Ihrer derzeitigen Arbeitssituation unzufrieden und suchen nach einem neuen Arbeitgeber oder wollen sich fachlich neu orientieren. Und genau daraus ergeben sich schließlich verschiedene Nutzergruppen für die Website:
- Praktikanten
- Lehrlinge
- Berufseinsteiger
- Quereinsteiger
- Berufserfahrene
Entscheidend ist, den verschiedenen Zielgruppen die richtigen Informationen möglichst einfach zugänglich zu machen. So möchte sich jemand, der nach einer Ausbildung sucht wahrscheinlich ausführlich über den Beruf oder den Ablauf der Ausbildung informieren. Andersherum könnte für Berufserfahren von Interesse sein, welche Benefits oder internen Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen bestehen. Genau diese Informationen sollten dann möglichst schnell auffindbar sein.
Aber auch bei der Auflistung offener Stellen lohnt es sich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen der Besucher einzugehen. Hier können spezifische Filter helfen, nur jene Jobs einzublenden, die auch für den jeweiligen Besucher von Interesse sind:
- Vollzeit / Teilzeit / Praktikum
- Standort (Land / Stadt)
- Tätigkeitsbereich (z.B. Content / Marketing / Verkauf / …)
- Karrierestufe (Berufseinsteiger, Lehrling, Trainee, Berufserfahrener, …)
- Stichwortsuche
Hier zählt: Nur jene Filter verwenden, die für das Unternehmen und die offenen Stellenangebote auch sinnvoll erscheinen. Aber auch ein Kleinunternehmen oder ein Start-Up wird eine solche Filter-Funktion womöglich nicht benötigen.
Der Bewerbungsprozess
Gerade beim Bewerbungsprozess können Unternehmen vieles falsch machen. Angefangen bei unübersichtlichen und langen Bewerbungsformularen bis hin zu unzureichenden Informationen über den genauen Ablauf des Bewerbungsprozess. Sie sollten es den Bewerbern leicht machen, sich zu bewerben. Gerade beim Bewerbungsformular gilt daher das Motto: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Denn viele Fragen können später einfach beim Bewerbungsgespräch abgefragt werden.
Außerdem sollten Sie den Bewerbern ausreichend Informationen zum Bewerbungsprozess liefern. Skizzieren Sie die einzelnen Schritte sowie den Ablauf und die Dauer des Bewerbungsprozesses. Teilen Sie den potenziellen Bewerbern auf der Karriereseite auch mit, welche Unterlagen in welchen Dateiformaten benötigt werden. Ein direkter Draht zur HR-Abteilung ist ein Muss. So können offene Fragen zur Bewerbung schon vorab geklärt werden.
Auffindbarkeit der Karrierewebsite
Eine gut konzipierte Karrierewebsite bringt nur wenig, wenn sie nicht gefunden wird. Zum einen sollte die Karriereseite über die Website des Unternehmens gefunden werden, zum anderen sollte sie aber auch über Suchmaschinen wie Google oder Bing auffindbar sein.
Im ersten Fall befindet sich ein potenzieller Bewerber auf Ihrer Unternehmensseite. Wichtig ist, dass dieser schnellstmöglich in den gewünschten Bereich der Karrierewebsite gelangt. Das bedeutet, dass am besten in der Hauptnavigation bereits ein Punkt zu finden ist, wo der Besucher auf die Karriereseite weitergeleitet wird. Unter Umständen ist es auch möglich die Verlinkung zur Karriereseite im Footer zu platzieren. Auch bei der Bezeichnung sollte man zu gewohnten Begriffen wie „Karriere“ oder „Jobs & Karriere“ greifen und hier nicht zu viel zu experimentieren.
Arbeitnehmer suchen heutzutage aber nicht nur auf Job-Portalen nach offenen Stellenangeboten, sondern auch direkt über die Suchmaschinen. Damit Ihre Karriereseite oder einzelne Stellenangebote in den Ergebnissen der Suchmaschinen aufscheinen, muss die Karrierewebsite für diese optimiert werden. Das bedeutet, dass auf der Karrierewebsite unter anderem relevante Keywords verwendet und Meta-Daten eingepflegt werden müssen. Empfehlenswert ist zudem das Verwenden von authentischen Fotos. Nicht nur die Besucher der Website freuen sich über Bilder aus dem Unternehmen, sondern auch für Suchmaschinen ist das ein positives Ranking-Signal. Hier sollten Sie aber auf Stockphotos verzichten und auf eigene Fotos aus dem Unternehmen setzen.
Employer Branding: Stellen Sie sich vor und seien Sie authentisch
Wer gute Mitarbeiter möchte, sollte sich als attraktiver Arbeitgeber darstellen. Dabei geht es darum, sich von anderen Unternehmen abzuheben und einen positiven Eindruck bei den Bewerbern zu hinterlassen. Weisen Sie auf all die Vorteile und Benefits hin, die Ihre Arbeitnehmer genießen dürfen. Am besten listen Sie diese nicht nur auf, sondern füllen sie auch mit Leben.
Mögliche Vorteile & Benefits könnten sein:
- kostenloses Obst, Snacks oder Kaffee
- Mitarbeiter-Rabatte
- Mitarbeiter-Events
- Beteiligung am Zugticket / Klimaticket
- Firmenwagen, Firmenrad
- Weiterbildungen
- Kostenlose Kinderbetreuung
- Büroausstattung (Diensthandy, Firmenlaptop, etc.)
Die Liste lässt sich natürlich beliebig weiterführen. Aber Vorsicht: Bleiben Sie in allen Bereichen der Arbeitgebermarke authentisch und geben Sie einen möglichst guten und ehrlichen Einblick in das Unternehmen. Führen Sie bei den Benefits wirklich nur jene Punkte an, die auch tatsächlich zutreffen und im Unternehmen verfügbar sind bzw. gelebt werden. Ansonsten machen Sie sich als Unternehmen unglaubwürdig.
Wir helfen bei der Umsetzung Ihrer Karriereseite
Eine Karriereseite ist schnell erstellt. Jedoch sollten Sie sich bei der Konzeption ausreichend Gedanken machen und Zeit nehmen, um potenziellen Bewerbern ein bestmögliches Erlebnis zu ermöglichen. Als Online-Werbeagentur mit Schwerpunkten in den Bereichen Markenkommunikation und Employer Branding beraten wir Sie gerne, wenn es darum geht die richtigen Köpfe für Ihr Unternehmen zu gewinnen.
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